Nach langer Wartezeit beim Zwischenstop am Moskauer Flughafen sind wir heute morgen um halb 6 russischer Zeit in Ufa angekommen. Es waren minus 17°C, aber sehr angenehm, es fühlt sich überhaupt nicht kalt an. Man muss sich nur richtig anziehen. Die Leute hier sehen sehr lustig aus mit ihren Pelzmänteln und Schapkas! :-) Man wird komisch angesehen, wenn man sich die Nase putzt. Aber bei der Kälte läuft meine Nase nun mal! Wir sind dann mit dem Taxi in die deutsche WG in die Sofie Perovskij Straße gefahren, wo uns Julia verschlafen die Tür öffnete. Nach einemTrinkpäckchen O-Saft am Küchentisch, das wir völlig unerwartet mitten in der Nacht zusammen mit warmem Fisch und Reis sowie Brötchen, Schmelzkäse und Tee im russischen Fluzeug der (dachten wir) Billig-Fluglinie "Siberian Airlines" bekommen hatten, fielen wir müde in die Schlafcouch. Plötzlich überkam mich in meinem langen Schlafzeug ein Hitzeschock:
Die Russen bekommen ihre Wohnungen automatisch beheizt und können die Wärmezufuhr nicht regeln, so dass man das ganze nur per Fenster aufmachen regulieren kann. Also schlief ich mit offenem Schlafsack und kurzem T-shirt ein! (Bei minus 17°C draußen!!!!!!)
Heute mittag um halb 1 sind wir dann aufgestanden, haben gequatscht und gefrühstückt und sind dann mit dem Bus (für 0,25 €) in die Uni gefahren, wo wir uns angemeldet haben und morgen erfahre ich dann, wohin ich gehen muss und bei wem ich Russisch studieren kann.
Dann sind wir noch einkaufen gegangen, was für mich das nächste Abenteuer war. Denn obwohl ich im Sommer 2009 mit Maya (dem Mädchen, bei der Stefan und ich 3 Wochen gewohnt haben) auch mal im Supermarkt war, gab es heute trotzdem viel neues zu entdecken. Da muss ich irgendwann nochmal mit mehr Zeit durchschlendern und einfach die Dinge kaufen, die mich interessieren.
Jetzt haben wir (Franzi, Julia und ich) gerade Borschtsch (russische Suppe) gekocht und sitzen am Küchentisch bei einem Glas (naja, Tasse) Begrüßungssekt.
Aufregender erster Tag! Mal sehen, wie es weitergeht. Ich bin gespannt! ...
Montag, 15. Februar 2010
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