Dienstag, 27. April 2010

Der Winter ist noch nicht vorbei!!!

So, damit ihr es glaubt: Die haben doch alle ne Macke hier in Russland! Auch das Wetter! Hier der Blick aus meinem Fenster heute morgen:

Ja!!!

An Nadja: Ja, der alte Föhn konnte bügeln!!! :-))))

Sonntag, 25. April 2010

Scheiden tut weh....

Und eins möchte ich zum Abschluss der Woche noch loswerden: Letzten Samstag hat mein Fön angefangen, nur noch unregelmäßig zu fönen. Ich dachte schon, er sei dahin, doch dann meldete er sich Montag früh wieder zurück zum Dienst! Juhu! Leider war die Freude nicht von großer Dauer, denn nach ca. 10 Minuten gab der Gute dann doch sein Leben auf und verabschiedete sich komplett. :-( Ich war wirklich sehr traurig und bin es immer noch, da meine Erinnerungen an ihn bis in meine früheste Kindheit zurückreichen und ich schätze, dass er schon mindestens 15 Jahre bei uns gewohnt hat! Ich habe ihn mir sozusagen von meiner Muddi ausgeborgt und jetzt findet er in Russland sein trauriges Ende! Er wird wohl oder übel hier bleiben müssen und in Ufa seine letzte Ruhestätte finden. Es war das Modell LT-8600 der Firma Lifetec mit Reise-Bügeleisen-Zusatz. Und hier noch ein letztes Foto, damit auch die Muddi daheim ihn in guter Erinnerung behält:
Ich denke, wir haben ihn immer gut behandelt und er ist einfach nur an Altersschwäche gestorben. Auch die Frau im russischen Elektronikgeschäft :-) hat mir gesagt, dass so ein Fön nach 15 Jahren durchaus mal kaputtgehen kann. Ja, ich bekenne mich schuldig: Ich habe mir einen neuen Fön gekauft, mit Klappgriff, also ebenso perfekt zum Reisen, und Überhitzungsschutz und als kleines Schmankerl: das Lüftungsgitter ist pink... :-)

Ein Saunaabend mit Freunden...

Gestern abend haben wir uns zu zehnt in eine Sauna hier gleich um die Ecke ("3 Bushaltestellen weiter" wäre eine typisch russische Wegbeschreibung) für 3 Stunden eingemietet und hatten dabei  jede Menge Spaß!!! Es war zwar keine Banja, wie in Russland üblich, dafür aber auch kein wirkliches Saunieren, wie wir Deutschen es kennen! Wir hatten die Sauna für uns allein und dazu noch einen Raum mit Tisch und Stühlen, wo wir unsere mitgebrachten Speisen sowie Bier- und Wasserflaschen auspackten (Ja, für alle, die es noch nicht wissen, in Russland trinkt man in der Sauna Bier, "um während des Schwitzens genügend Flüssigkeit zu sich zu nehmen", lautet die Begründung von russischer Seite! Der erste Aufguss war übrigens, was wäre anderes zu erwarten gewesen, ein Glas Wodka, welches auf die heißen Steine gegossen wurde!), zudem gab es noch 2 Umkleideräume für Männer und Frauen, einen Billiard-Raum mit laut aufgedrehter Stereo-Anlage, der von den Jungs auch mit voller Inbrunst genutzt wurde und einen Duschbereich, in dem nach der Sauna mit kaltem Wasser laut und ausgelassen fröhlich herumgeplanscht wurde!!! Hier ist Sauna eben keine stille Erholungsoase, sondern ein Fest, dass man gemeinsam mit Freunden feiert! Es geht dabei hauptsächlich um Spaß und den hatten wir!!! Ein super Erlebnis!! Und genauso muss das auch sein! Hier in Russland mag ich nicht still in die Sauna gehen und danach schlafen, genau wie ich in Deutschland in der Sauna keine wild gewordenen lauten Russen um mich haben möchte!!! :-) Also ein gelunger Abend!!!!

Danach sind wir alle bei Rustam und Aigul eingekehrt, um noch ein bisschen zusammen zu sitzen und zu singen.
Das war zwar sehr schön, aber wir waren natürlich auch alle hundemüde und einfach total platt von der Sauna, wie man unschwer an der äußerst relaxten Sitzhaltung der drei Damen auf dem schicken russischen Sofa erkennen kann. :-) Doch trotzdem hatten wir auch hier mächtig viel Spaß. Seht selbst:

Donnerstag, 22. April 2010

Группа "Outrider"!!!

Am Donnerstag Abend haben wir uns alle um 21 Uhr im Ufimskij Jazz-Club versammelt, um der Gruppe "Outrider" zu lauschen!
 
Es war ganz wunderbar mitanzusehen, wie die Rock-Opas sich auf der Bühne auslebten!!! Das Ganze erschien zwar eher wie eine Jamsession als ein vorbereitetes Konzert, doch es hat dadurch umso mehr Spaß gemacht, zuzuschauen!!! Der Frontmann (links) und der Bassist (rechts) hatten, deutlich zu sehen, schon einen in der Krone... :-) Und so wurde der Text ab und zu vergessen, was jedoch keine großen Auswirkungen auf  den Gesang hatte, da der Sänger der englischen Sprache sowieso nicht wirklich mächtig war und dies durch seine rauchige Stimme und das Spiel mit seiner Mimik ausglich. Aber die Improvisation ließ die Band noch professioneller und amüsanter wirken!!!



Montag, 19. April 2010

Die Woche der deutschen Sprache in Ufa Teil 2

Am Donnerstag Morgen machten uns Julia und ich auf den Weg zu einer "Studentenkonferenz", wobei wir zunächst die Adresse nicht finden konnten und dadurch Gottseidank eine halbe Stunde zu spät kamen. Die angekündigte Konferenz gestaltete sich wie eine Schulstunde in einem Gebäude der Universität (welches sich gefühlt am Ende der Welt befindet) und die Deutschstudenten hielten einer nach dem anderen Vorträge auf Deutsch über einzelne Aspekte der deutschen Sprachwissenschaft. Es wäre eigentlich ganz interessant gewesen, wenn nicht 80 % der Vortragenden nur abgelesen hätten.... Aber nicht so schlimm. So scheint das hier in Russland eben zu sein, also sind wir nach 1 1/2 Stunden wieder gegangen und ich habe mich auf den Weg ins Hauptgebäude der Uni gemacht, wo eigentlich mein Seminar hätte stattfinden sollen...Dreimal dürft ihr raten, was passierte: Es fand natürlich nicht statt, weil man es jetzt auf Freitag verlegt hat. Das konnte ich dann nach langem Suchen dem mir immer noch mysteriös erscheinenden Stundenplan entnehmen.... Dafür gab es aber im 3. Stock des Hauptgebäudes etwas anderes zu sehen!!! Ich vermute, dass es eine Vorauswahl für den studentischen Frühling war. Aber ich konnte das ganze trotzdem nicht so richtig deuten. Rinat sagte auf meine Frage hin, was das hier sei, nur: "Irgend so ein Wettbewerb." Jaaaaa, genau das Gefühl hatte ich auch: Das ganze russische Leben ist ein Wettbewerb! Lustig war es jedenfalls und ich habe dort auch Rinat und Iskander (vom Austausch) getroffen und wir haben ein bisschen gequatscht und das Geschehen beobachtet. Zum Glück hatte ich meine Kamera dabei:








Abends gab es dann noch ein deutsches Konzert im Jazzclub. "Gastarbajterka". Bekannte deutsche Lieder gemischt mit ein bisschen Balalaika und dem Charme der Sängerin. Das hat mir echt gut gefallen. Aber seht selbst!
Und hier ein Video der Band:

Am Freitagmorgen hat dann zum ersten Mal seit 3 Wochen mein Lückentextseminar wieder stattgefunden! Solange war die Dozentin tatsächlich krank gewesen. Danach bin ich kurz mit Franzi mittagessen gegangen und dann kam für mich der Höhepunkt der Woche: Der Dolmetscherwettbewerb!!! Alles war super organisiert, wir Deutschen sollten jeweils 5 Minuten über ein Thema sprechen, was dann von den Wettbewerbsteilnehmerinnen ins Russische übersetzt wurde. Das Mädchen, welches mich übersetzte, hieß Lilia und ich sprach über das Thema Kleidung in Russland und Deutschland, was mir echt Spaß machte! Zwischen den Übersetzungen hatten die Studenten auch noch kleine kulturelle Beiträge auf Deutsch vorbereitet, sowie einen Film über Baschkirien selbst ins Deutsche übersetzt! Es war wirklich ein Schmaus für uns Deutsche! Zum Glück mussten wir diesmal nicht in der Jury sitzen, dies übernahmen die Deutschstudenten des 5. Studienjahres, unter anderen auch Albina Sharipova (unsere Übersetzerin aus dem Austausch 2009)! Es wurde uns gezeigt, wie eine ordentliche Wettbewerbs-Jury-Entscheidung aussieht, nämlich so, dass alle gewinnen und Urkunden und Geschenke erhalten!!! Da können wir uns aber noch ne Scheibe abschneiden von dieser Diplomatie!!! :-) Hinterher wurden wir wieder mit Schnittchen, Keksen und Tee versorgt und so fand für mich die deutsche Woche ein Ende, da ich am Samstag zur Auswertungsveranstaltung nicht anwesend sein konnte. Eine wirklich tolle Woche!!!!


Sonntag, 18. April 2010

Die Woche der deutschen Sprache in Ufa Teil 1...

Heute möchte ich euch endlich von der Woche der deutschen Sprache hier in Ufa berichten. Zunächst vornweg: Es war fantastisch!!! Am Montag bin ich leider nicht zur Eröffnung gegangen, da ich seit Samstag intensiv an meinem Praktikumsbericht schrieb und ihn Dienstag Abend fertig haben wollte. So ließ ich mein langweiliges Seminar Montagnachmittag ausfallen, schrieb und schrieb und schrieb und fuhr dann abends nur zu meiner Englischstunde in der Komsomolskaya. Ich hatte, wie sich später herausstellte, die Bedeutung und das feierliche Ausmaß der deutschen Woche unterschätzt und verpasste somit ein herrliches Eröffnungsbüffet mit Lachs-Schnittchen, Obst und anderen Leckereien, wie mir am Dienstagmorgen von Julia berichtet wurde. Ich konnte es mir aber nicht nehmen lassen, am Dienstag mit nach Dema zum Kinderliederfestival der deutschen Sprache zu fahren. Dies fand im Kinder -und Jugendkulturpalast statt. Es waren Schüler aus allen möglichen Orten Baschkortostans angereist und wir bekamen ein wahres Feuerwerk künstlerischer Leistungen der Kleinen und Großen zu sehen und hören. Und das alles auf Deutsch!!! Wahnsinn, wenn ich daran zurückdenke, dass wir zu unserer Schulzeit niemals so etwas auf Russisch auf die Beine gestellt hätten! Ein paar Deutsche hier in Ufa (unter anderen Verena, Maria, Julia und ich) sowie einige Russinnen, die sehr gut Deutsch sprechen und auch ständig fleißig bei allen deutschen Angelegenheiten anwesend sind, stellten die Jury dar. Wir saßen in der ersten Reihe und schrieben fleißig unsere Bewertungen auf, waren gleichzeitig verblüfft, welch große Talente da auf der Bühne standen! Von "Schni-Schna-Schnappi," über "Komm lieber Mai", "Mackie Messer", "Sag mir, wo die Blumen sind", "Heidenröslein,  "99 Luftballons", "Ohne dich" und "Sonne" von Rammstein" bis hin zu "Wer bin ich" und "Du erinnerst mich an Liebe" wurde alles dargeboten! Hier ein paar Eindrücke: 


Aber das allerschärfste und auch mein persönliches Highlight (echt ernst gemeint, weil musikalisch top) war dieser fantastische Mädchenchor, der fröhlich frisch "Beim Kronenwirt" trällerte!


Danach hatten wir es wirklich sehr schwer, eine Entscheidung zu treffen, wer als bester gekürt werden sollte, zumal wir ja bereits beim Theaterwettbewerb am Donnerstag davor gelernt haben, dass in Russland zwar das ganze Leben scheinbar ein Wettbewerb ist, es aber immer nur Gewinner geben darf!!!! Yippee! Das machte es für uns nicht gerade einfacher, außerdem hatten wir es ja mit Kindern zu tun. Wir saßen also über eine Stunde bei Piroggen und Tee (die man für uns liebevoll vorbereitet hatte) und klamüserten auseinander, wer welche Nominierungen als "Goldstimmchen", "Originellster Auftritt", "Publikumsliebling" usw. sowie mindestens zwei erste, zwei zweite und zwei dritte Plätze gewann!!! :-) Ein tolles Fest, aber auch super anstrengend. Zu Hause habe ich dann an meinem Bericht weitergeschrieben und ihn auch in der Nacht um halb 3 Uhr endlich beendet!!! 

Am Mittwoch Morgen stand ich dann um halb 8 wieder auf, um mich für den zweiten Höhepunkt der Woche schick zu machen... (Ihr merkt vielleicht, dass ich auch schon ein bisschen russifiziert bin ...  :-) und ich glaube auch nicht, dass das schon alles war!!!) Dann traf ich mich um kurz nach 9 mit Julia, um zum Studentenliederfestival der deutschen Sprache zu fahren! Hier kamen wir pünktlich um 10 an, als man uns sagte, dass die Veranstaltung erst um 11 beginnt!!! Super, dachte ich mir, schön, dass ich so lange ausgeschlafen habe! Also haben wir uns ersteinmal in ein Café gesetzt und gefrühstückt. Pünktlich viertel 12 :-) ging es dann los und wieder durften wir Jury für einen tollen Wettbewerb sein! Und hier die Highlights: 













 









 









 Auf den Fotos: "Das alles ist Deutschland" (Die Prinzen), "Karl-Marx-Stadt" (Megapolis) (Bitte, schaut euch das Originalvideo unbedingt an! Einfach auf den Link klicken! Wir haben uns fast eingepullert vor Lachen und ich kann immer noch nicht glauben, dass die zwei Mädels im weinroten Kostüm das tatsächlich gesungen haben!!!!!), "Harlekino" (Alla Pugacheva), "Wenn alle Brünnlein fließen" und "Verlorenes Kind" (die zwei unteren Fotos (selbst komponiert und geschrieben von der jungen rothaarigen Dame!!!!)
Es war wunderbar!!! Auch hier wurden wir wieder mit Piroggen, Tee und süßem, russischen Konfekt versorgt, bevor wir unsere Entscheidung bekannt und die Urkunden und Preise vergaben! Ein ebenso gelungener Tag!!!! Fortsetzung folgt...

Montag, 12. April 2010

Mein Wochenende


Den gestrigen Tag und auch heute hatte ich auserkoren, um mal wieder an meinem Praktikumsbericht weiterzuschreiben bzw. ihn  soweit zu bearbeiten, dass ich diesen kommenden Dienstag das Thema endlich abschließen und dann das schöne Frühlingswetter genießen kann. Ich habe gestern auch schon einen ganzen Teil geschafft, dann rief mich Franzi an, ob ich  mit spazieren komme in den Stadtpark "Salavat Julaev", 

 







wo Garek und co. schon mit Wodka und Gitarre warteten.  :-) Also bin ich mitgefahren. Russisch sprechen ist immer gut, dachte ich mir und genoss so zusammen mit Franzi, Julia, Slava, Garek, Leysan, Arthur, Vasilisa, der Gitarre und eins zwei Gläschen Wodka den wunderschönen Sonnenuntergang am Fluss Belaya! Toll!
Obwohl der  Plan so war, dass wir danach alle in Franzi, Julia, Tobi und Romans Küche einkehren, hieß es  plötzlich, dass einer der Kumpels in einem englischen Pub in der uliza Komsomolskaya  einen Auftritt mit seiner Band hätte. Wir  machten uns also auf den Weg und waren gespannt, was uns erwartete. Der Pub war cool, wenn auch noch ziemlich leer, aber tolles Ambiente. Leider war die Musik in der ersten Runde etwas lahm und Franzi, Julia und ich dachten uns: "Hoffentlich gehen wir so schnell wie möglich wieder!" Sie coverten verschiedenste Songs im rockigen Stil und irgendwie wurde die Musik immer besser, die Sängerin hatte sich inzwischen eingesungen, wir hatten alle einen leckeren Saft hinter uns, obwohl die Werbung fürs Bier wirklich sehr verlockend klang :-)
und es waren auch ein paar echt nette und verrückte Leute da, so dass wir am Ende alle wie die Bekloppten tanzten und der eine Russe sogar auf der Bar tanzte!!!! Total tolle Stimmung! Vor allem als sie "Mamma Mia" von ABBA als Rockversion spielten, dachte ich, ich müsste ausflippen!!! Cool! Ungefähr  1 1/2 Stunden Tanzspaß .... in einem Pub!
Als ich den Abend nochmal revue passieren ließ, wurde mir klar, dass ich für 50 Rubel (1,25 €) einen Pfirsich-Saft getrunken, tolles Ambiente, super Stimmung und tolle Musik zum Tanzen genossen habe!


 Danach sind wir natürlich noch zu Franzi gefahren, wo in der Küche mal wieder eine typische Spontanparty stattfand. Leider hatten wir aber keinen Wodka, weil es schon nach 23 Uhr war und keiner mehr verkauft wurde!!! Wir hatten aber trotzdem Spaß und waren zu elft (!!!) in dieser ca. 2 ½ m² Küche! Ich war eigentlich echt müde und wollte die ganze Zeit gehen. Naja,  es war dann wieder erst halb 4!!! Aber ein toller Abend! Mehr Bilder gibts im Album "April"!


Heute habe ich weiter an meinem Bericht geschrieben. Im Moment läuft es ganz gut. Ich bin jetzt endlich mittendrin, so dass ich mir nicht dauernd was aus den Fingern saugen muss. Nachmittags gegen halb fünf bin ich dann zu einer russisch - deutschen Familie  gefahren (Bekannte von Maria), hab  dort mit der Frau namens Corinna ganz nett Tee getrunken, noch ihren Mann und die kleine süße Tochter kennengelernt und mir einen Matratzenaufleger (ca. 5 cm dick) ausgeliehen! Diesen hab ich dann in meinem Trekkingrucksack nach Hause transportiert und jetzt ist mein Bett hyper-bequem!!!! Aber gut, dass ich die Metallstange letzten Sonntag aus der Matratze rausoperiert habe. Hab mich nämlich mal andersrum hingelegt und die andere Stange würde man in den Rippen auch durch den Auflieger durch noch spüren!!!! Da wisst ihr, was das für ne Monsterstange war!!! So, und jetzt geh ich ins Bett und freue mich!!!! Hihihihihi! :-)

Freitag, 9. April 2010

Ein schöner Tag in Tschernikovka...

Heute war ich zu einem deutschen Theaterwettbewerb im Gymnasium N°86 im weit entfernten, aber wunderschönen Stadtteil Ordschonikidse (früher Tschernikovka) eingeladen. Maria, Julia und Tobi saßen in der Jury und ich im Prinzip inoffiziell auch irgendwie. :-) Es war superschön, sehr interessant und beeindruckend, wie gut die Kinder dort Deutsch lernen und es gab kurze Theaterstücke von Kindern aller Altersklassen ab 5.Klasse aufwärts von mehreren verschiedenen Schulen auf Deutsch anzuschauen. Das ist der Auftakt in die Woche der deutschen Sprache hier in Ufa, bei der viele sehr interessante Dinge ablaufen werden, unter anderem ein Dolmetscherwettbewerb an der Baschkirisch staatlichen Uni nächsten Freitag! Ich bin gespannt! Und hier ein paar Eindrücke von den kleinen und schon nicht mehr ganz so kleinen Künstlern:
Und hier die angestrengt nachdenkende Jury... Es war wirklich nicht leicht, eine Entscheidung zu treffen!

Dannach hatte ich noch etwas Zeit, die Sonne schien, der Frühling war zu spüren und so entschied ich mich, Tschernikovka zu erkunden und den Nachmittag zu genießen. Tschernikovka befindet sich im Norden von Ufa und war bis 1956 eine eigene Stadt und wurde im Zuge von Chemie -und Maschinenbauindustrieentwicklungen als Stadtteil Ordschonikidse in die Stadt Ufa eingegliedert. Deswegen ist Ufa auch so lang gezogen. Jedenfalls fühlt man sich hier wie in der "Altstadt" Ufas! Viele alte, schöne Gebäude, viel Grün, alles hat noch mal einen ganz anderen Charakter als das Stadtzentrum von Ufa. Es ist wunderbar! Aber schaut selbst:
 








Lenin lässt grüßen!


Mehr Bilder gibts im Album "Tschernikovka"!